Ben Salomo – in der deutsch-jüdischen Community ist er spätestens seit seinem Hit „Dedushka“ jedem Ohr ein Name. Seine Lieder gehen unter die Haut, denn er spricht in seiner Musik sehr vielen Jüdinnen und Juden aus der Seele. Der deutschsprachige jüdische Sänger und Songwriter spricht mit uns ganz authentisch über seine jüdische Herkunft, seinen Weg als Künstler und erklärt, warum er die Rapszene verlassen hat. Courage, Ehrlichkeit, Mut, Menschenliebe, Stolz – mit diesen Eigenschaften setzt Ben Salomo seinen Kampf gegen den Antisemitismus auf einer anderen Kampffläche fort.

 

Der Einzelkämpfer gehört zu den wenigen Menschen, die ihre Herkunft nicht hinter der Arbeit verstecken, sondern im Gegenteil diese als Mittel nutzen, um ihre jüdische Identität zu artikulieren. In der Doku nimmt uns der heute 46-jährige Vater zweier Kinder mit zu den Orten seiner Kindheit, durch die Straßen von Berlin, erzählt interessante Details zu seiner Abstammung und enthüllt die Auswirkungen auf sein Leben, die er als Schutzperson des deutschen Staates täglich verspürt.

Meine Jüdische Identität in der deutschen Realität

Die Social Media & Film Kampagne  "ICH bin JUDE" wurde 2021 im Rahmen von 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland ins Leben gerufen. Das Projekt wurde von 2021 JLID, dem Bundesministerium für Inneres und Heimat, der Amadeu Antonio Stiftung und, ab 2023, von der Selma-Albam-Stiftung gefördert.

Die Kampagne leistet einen großen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus, zur Akzeptanz des Judentums in unserer Gesellschaft und verkörpert das Empowerment, jüdisch zu sein! 

Durch das Projekt konnte eine einzigartige crossmediale Plattform geschaffen werden, die sich intensiv mit problematischen Fragen zur jüdischen Identität, dem Schubladendenken und der Angst vor Antisemitismus auseinandersetzt. Diese Plattform stößt bedeutende Diskurse an und treibt sie voran.

Dokumentationen/Portraitfilme

Zwischen Tradition udn Moderne

#JUNG, #JÜDISCH, #BUNT

SEIN ODER NICHTSEIN

ICH BIN JUDE & ICH DIENE DEUTSCHLAND

JÜDISCH-SEIN

Im Kampf gegen Antisemitismus

Daniel Bromberg

#JUNG, #JÜDISCH, #BUNT

ORTHODOX JUDAISM - LIVING GENUINE

Amanda ist Wahlberlinerin, Juristin, Jüdin. Vor allem aber ist sie lebensfroh und unabhängig. Sie lässt sich nicht vorschreiben, nach welchen Werten und mit welchen Regeln sie zu leben hat.

Dabei stehen die jüdischen Traditionen für sie nicht im Widerspruch, sondern finden Interpretation im modernen Leben.

 

Amanda findet auf natürliche Weise Wege, ihr Jüdischsein nach außen und in die Welt zu tragen: Zu Festen lädt sie stets ein und offenbart damit nicht nur ein Stück von sich, sondern auch ihrer Wurzeln, Religion und Kultur. Durch Begegnung und Dialog empowern - Amanda lebt aus, was ein realer Schritt zur Demokratisierung ist und zur Enttabuisierung des Judentums beiträgt.

Theater und Kunst waren immer schon die Mitteln des Ausdrucks, aber auch des Begreifen seiner Selbst und seiner Umwelt sowie die Suche nach der Wahrheit.

Während Andrej(Schauspieler und Bühnenmusiker) als Vaterjude immer darum kämpfen musste als Teil der Community angesehen zu werden, wusste Leo (Schauspieler und Regisseur)- mütterlicherseits jüdisch - bis zum Teenagealter gar nicht von seiner Herkunft und hielt sie lange für ein Mysterium.

 

Zusammen versuchen die beiden das Identitäts-Gewusel durch Kunst auszudrücken und vor allem sich nicht von außen vorschreiben zu lassen, wer und wie sie sind.

Jüdisch und in der deutschen Bundeswehr? Das klingt ungewöhnlich, ist aber wahr: In einer einzigartigen und spannenden Kooperation mit der Bundeswehr erzählt unser neuer Film über das Leben des jungen Leutnants Opitz, der diese vermeintlichen Gegensätze vereint.

 

Auf welche Herausforderungen trifft man als Jude*Jüdin im deutschen Militärdienst? Wie lässt sich das jüdische Leben mit dem getackteten Ablauf des Kasernenlebens vereinbaren? Und vor allem: Wie kommt man als Jude*Jüdin eigentlich auf die Idee, in der Bundeswehr zu dienen? Dank Dustin Opitz haben wir Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen!

 

Der Leutnant selbst ist über Umwege zum Judentum gekommen: Christlich aufgewachsen, reflektiere er seinen eigenen Glauben und beschloss zum Judentum zu konvertieren. Als hochgradig vielfältige Person gibt er tiefe und ehrliche Einblicke in seinen Alltag. Besonders inspirierend: Trotz noch bestehender Herausforderungen, findet er Wege, das Judentum zu repräsentieren sowie das von Vorurteilen geprägte Bild über die Bundeswehr zu brechen.

“Das Judentum ist nicht nur Schwarz -Weiß, es ist grell. Wir genießen das Essen, wir genießen das Leben, wir genießen die Liebe, wenn sie koscher ist”-Daniela Bromberg.

 

Das Leben schaukelte Daniela von einem Extrem in das andere. Die fanatische, fast “zwanghafte” Vertiefung in die jüd. Religion, das Partyleben in der Großstadt, das Abtauchen in die meditative Welt der Esoterik sowie das Finden zu sich Selbst und zu der harmonischen Existenz mit der Realität und vor allem die Rückkehr zum Judentum.

 

Zwischen Kunst und Religion, Leben und Tod, Instagram und Kidusch, Selbstfindung und Zugehörigkeit, Farben und Traditionen. Der Film erzählt Daniela Brombergs Geschichte, über die Höhen und Tiefen ihres Glaubens, ihrer Kunst und ihres orthodoxen Alltags.

 

A unique insight into Orthodox life is given by the Miller family, which immigrated from the USA and whose move to Germany has changed their whole life.

 

What is life like here in Berlin as a devout family, what role does the Diaspora play, and what challenges and tasks do they face? The Millers try to answer all these questions.

 

A young mother of 3, an open-minded teacher, the self-confident woman Miriam Miller tells us what it means to be a Rebbetzin and how it affects her life.

Was bewegt Menschen gegen Antisemitismus zu kämpfen?

 

Für Diana Sandler waren und sind es ihre Kinder, die sie so vor Diskriminierung und Angriffen schützen möchte.

 

Bei der Familie Sandler wurde es zur Lebensaufgabe gegen Antisemitismus anzukämpfen, Aufgabe, die sie mit Stolz erfüllen. Es ist ein Kampf gegen Judenhass, gegen Ungerechtigkeit, gegen Falschdenken und gegen die eigene Angst, von der sie sich nicht überkommen lassen. “Es war mir wichtig, die Kinder ohne Angst zu erziehen”, so Diana Sandler im Interview mit Regisseurin Anna Eret für den Film “Jüdisch Sein-Im Kampf gegen Antisemitismus”.

 

Als Kontingentflüchtlinge in den 90er Jahren wanderte Diana mit ihren Kindern aus Dnepropetrowsk nach Deutschland aus. Damals war das Judentum für sie, als Jüdin, ein Rätsel. Schuld daran waren die Restriktionen des sowjetischen Systems, die aus vieler Hinsicht zur Auflösung der jüdischen Identität beitrugen.

 

Heute ist Diana Sandler Trägerin von mehreren Titeln und Auszeichnungen für ihren Einsatz gegen Antisemitismus. Sie hat es nicht nur geschafft ihre jüdische Identität zu finden, sondern widmete ihr Leben der Mission über Juden:Jüdinnen aufzuklären und aufzuzeigen, wie die Minderheit in Wirklichkeit lebt.

 

In der kleinen Stadt Bernau baute sie nicht nur die jüdische Gemeinde auf, sondern gründete auch das Zentrum gegen Antisemitismus und fördert ein Netzwerk von Organisationen, die gemeinsam Projekte für unterschiedliche ethno-kulturelle und religiöse Gruppen umsetzen. Ihre Erfolge sind bemerkenswert und ihr Funke ist jetzt bereits auf die junge Generationen übergesprungen!